Schatzsuche und Geburtstagsrallye für 8-11 Jahre

Wer: Alter ab ca. 8 Jahren. Die Spiele können immer dem Alter entsprechend abgewandelt werden. 

 

Spielidee:

 Schatzsuche: Ein Schatz muss gefunden werden. Der Weg wird anhand von Wegmarkierungen gefunden. 

Rallye: Aufgaben an einem Wegpunkt führen zu Hinweisen um den nächsten Wegpunkt zu finden. Am Ende kann auch ein Schatz warten oder es werden Punkte/Aufgabenkarten oä gesammelt. 

 

 

Material:

Schatzsuche:  Wegmarkierung: Knäuel mit Strickwolle oder Krepppapier (Achtung:empfindlich bei Nässe) oder Späne oder Holzäste oder Stofffetzen.

Die Schatzkiste: Kisten aus Holz, Pappe, Schuhkartons, Koffer, Rucksäcke, Tüten, Stoffbeutel.... (diese können angemalt werden oder mit bunten Krepppapierbändern oder Stoffetzen dekoriert werden) 

 

Der Schatz: Geburtstagsmitbringsel wie Taschenlampen, Flummis, Joghurtbecher mit Erde und einer kleinen Pflanze oder Samentütchen, Murmeln, Schleichtiere, Bälle, Opinelmesser, Multifunktionsgeräte, Kleine Windlichter, Stempel, Ketten und Ringe, kleine Notitzbücher mit Bleistiften,... Wenn ein Themengeburtstag geplant wurde, kann dieses Thema in dem Schatz aufgenommen werden.

 

Schokoladengoldtaler als Dekoration geben Schatzsucherfeeling

 

 

Ort: Eine Schatzsuche für dieses Alter muss lange Strecken beinhalten. Die Kinder rennen meist und um eine Schatzsuche von 1-2 Stunden zu gestalten, sollte eine lange Strecke eingeplant werden. Am besten eignet sich der Wald. Gleiches gilt für eine Rallye. Diese kann aber durch die zu erledigenden Aufgaben immer wieder 'gestoppt und verlangsamt' werden. Eine Rallye in der Stadt ist auch denkbar. Die Gruppen sollten aber in diesem Alter von einem Erwachsenen begleitet werden. 

 

Wie: 

Schatzsuche: Die Wegmarkierung kann auf dem Boden gelegt werden (Äste, Steine oder Sägespäne gelegt in Pfeilform) oder an Bäume oder Büsche gehängt werden (Stofffetzen, Krepppapierbänder oder Wollfäden).

Je älter die Kinder sind, desto schwerer sollten die Wegmarkierungen gelegt werden (die Kinder müssen sie erst suchen).  

Es kann eine Schatzkarte zur Verfügung gestellt werden (auch diese könnte bei der ersten zu lösenden Aufgabe gefunden werden). 

Variation 1:

Teile der zusammen zu stellenden Karte können an verschiedenen Wegmarkierungen versteckt werden. Diese Wegpunkte sollten anders markiert sein als die 'normalen' Wegpunkte. Nur mit einer vollständigen Karte kann dann der Schatz entdeckt werden. 

Variation 2: 

Ein Lösungswort muss gefunden werden und es sind einzelne Lösungsteile an bestimmten Wegmarkierungen versteckt. 

Variation 3: 

An den Wegmarken können auch Aufgaben gestellt werden die über Rätsel 'versteckt' sind. Zum Beipiel: 'Finde mich, die alte Eiche, such am Fuße meines Reiches, nicht mehr als 10 Schritt und die Dose geht mit..... (verstecke den Hinweis in einer kleinen Filmdose oä im Umkreis von ca. 10 Schritt um eine alte Eiche)  

Variation 4: 

Fotografiere markante Orte der Schatzsuche (zum Beispiel eine Parkbank, einen seltsamen Baum, eine Weggabelung oä) und verfremde die Fotos mit einem Fotobearbeitungsprogramm. Diese werden dann ausgedruckt und mit einem Hinweis auf die nächste Wegmarkierung (zum Beispiel in Rätselform) versteckt. 

 

Der Schatz sollte in der Natur möglichst erst kurz vor Ankunft der Kinder von einer zweiten Person aufgehängt (in einem Baum oder Strauch) oder versteckt werden (in einem Busch, hinter einem Baum oder im Garten hinter Blumenbeeten) oder im Wald vergraben werden.

 

 

Wie: 

Rallye: Jede Gruppe erhält einen Zettel mit Aufgaben. Diese beinhalten dieselben Aufgaben, müssen aber in einer anderen Reihenfolge abgearbeitet werden. Wer als erste Gruppe das Ziel erreicht hat, bekommt Punkte oder jede Gruppe berichtet von ihren Erlebnissen und zeigt ihre 'Trophäen' vor. Rallyes im Wald sind eher Naturpädagogisch orientiert oder richten sich nach den Themen unter denen die Feier gestaltet wurde. Rallyes in der Stadt lassen sich eher kommunikativ konstruieren. Fragen wie: Geht in die Polizeistation und lasst euch von dem Polizisten einen bestimmten Verkehrszusammenhang oä erklären. (dies sollte mit den Polizisten, Ladenbesitzern oä vorher abgestimmt werden). 

Aufgabe 1 im Wald:

An einem Weg entlang sind Tiere versteckt (Papierkopien evtl in Folie von Tierfotos). Die Tiere befinden sich dort wo sie auch in der Natur vorkommen. Zum Beispiel ist der Hase eher unten am Boden und das Eichhörnchen eher in einem Baum zu finden. Die Gruppenmitglieder müssen den Weg entlang pirschen (evtl. in einer bestimmten Zeit) und die entdeckten Tiere zählen. Am Ende werden die Ergebnisse zusammen getragen. 

Aufgabe 2 im Wald: 

ein Teilnehmer der Gruppe stellt sich mit dem Rücken zum 'Leiter' und mit dem Gesicht zur Gruppe. Nun wird hinter dem Einzelspieler ein Tierbild hochgehalten. Die Gruppe muss nun versuchen das Tier zu beschreiben ohne jedoch den Namen zu nennen. Wenn der Spieler den Namen erät, ist der nächste dran. Die Anzahl der geratenen Tiere und die Zeit wird dokumentiert. 

Aufgabe 3 im Wald: 

Zwei oder drei Jäger müssen sich auf einer Anhöhe von den restlichen Gruppenmitgliedern wegdrehen. Diese dürfen sich nun so verstecken, dass sie konstant Blickkontakt zu den Jägern haben. Es ist sehr wichtig, dass die Rehe (die versteckten Gruppenmitglieder), immer den Blickkontakt halten. Sind alle Rehe versteckt, dürfen sich die Jäger wieder umdrehen und müssen versuchen die Rehe zu sehen. Jedes Reh, dass mit Namen benannt wurde, ist getroffen und muss ausscheiden. Es ist im Wald gar nicht so leicht die Rehe zu entdecken. 

 

Aufgabe 4 im Wald: 

Auf dem Aufgabenzettel sind Früchte des Waldes genannt. Diese müssen von den Teilnehmen in möglichst kurzer Zeit gesammelt werden. 

 

Variation 1 im Wald: 

Es können auch etliche Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele zur Anwendung kommen. Aufgaben können sein: in einer bestimmten Zeit über einen Stamm zu balancieren, auf einen Baum zu klettern, eine kleine Hütte zu bauen, sich eine Seilkonstruktion zu überlegen über einen Graben oder kleinen Bach, Luftballons abzuschießen in denen sich Süssigkeiten befinden oder der nächste Hinweis und am Ende ein Feuer am Lagerplatz zu errichten. Dort kann dann das Stockbrot oder die Würstchen am Spieß gebraten werden. (Achtung: bezüglich des Feuers bitte hier nachlesen )

 

Aufgabe 1 in der Stadt: 

Es muss ein mitgegebener Gegenstand (zum Beispiel Zwiebel oä) in etwas Wertvolleres getauscht werden. 

 

Aufgabe 2 in der Stadt: 

In einem Laden oä muss ein stadttypisches/landestypisches Produkt erstanden werden (es ist ratsam mit den Ladenbesitzern solche AKtionen abzusprechen) oder auf einer Poststation muss der Poststempel des Tages auf einem Blattpapier mitgebracht werden. 

 

Aufgabe 3 in der Stadt: 

Orte und Schilder sollen gefunden und erkannt werden: zum Beispiel: an der dritten Straßenecke, neben der Bäckerei steht ein großes Schild, was bedeutet es? Wieviele Wohnung sind in dem Haus Str..xxx NR2 (Klingelschilder zählen) Welches Buch handelt von einem Drachen und liegt in der Buchhandlung xxx in der Auslage und wo? usw

 

 

Am schönsten und spannendensten sind Rallyes und Schatzsuchen, wenn sie in ein Thema eingebettet sind. Das kann von Fußball bis Pferde, Indianer, Piraten, Feen, Burgbewohner, Märchenfiguren, Ronja Räubertochter, Pippi Langstrumpf, Robin Hood, König Artus alles beinhalten.

Bei der Bearbeitung von Aufgaben innerhalb eines Themas, werden die Ideen, Dekorationen, Verkleidungen, Örtlichkeiten usw. an dieses Thema angepasst. 

Zum Beispiel ist es schön, ein Ritter-, Burgbewohner-, Ronja Räubertochterfest an einer alten Ruine oder Burg stattfinden zu lassen.

 

Das Essen kann dann mittelalterlich gestaltet sein und die Aufgaben der Rallyes werden angepasst. Zum Beispiel hieße es dann: König Artus braucht eure Hilfe. Die Feinde ziehen über das Land und König Artus die Verteidigung der Burg übernehmen. Um geübte Ritter zu werden, wird ein Turnier veranstaltet. Es gibt zwei Mannschaften die am Ende zusammen gegen den Feind ziehen, aber im Turnier gegeinander trainieren.

Beispiel 1. Aufgabe König Artus: stellt alle Kinder an einem Seil (oder andere Bodenmarkierung gegenüber). Jedes 'Paar' hat einen Ast und fasst jeweils ein Ende. Nun muss der Gegner durch Zug an dem Ast über die Linie gezogen werden. Welche Mannschaft am Ende am meisten 'Sieger' hat, bekommt einen Hinweis zur Auffindung des Schatzes. 

Beispiel 2. Aufgabe König Artus: Zwei Ritter stehen sich gegenüber (auf umgedrehten Wasserkisten oder auf Baumstümpfen oä). Sie halten Besenstiele in der Hand (Lanzen) an deren Ende Luftpolsterfolie oder Zeitungspapier etc so umwickelt wurde, dass die Enden weich gepolster sind. Nun müssen die beiden Kontrahenten sich von den Erhöhungen mit Hilfe der Lanzen schieben. 

Beispiel 1. Aufgabe für die Prinzessinnen: Lauter Perlen (große) sind von der Stiefmutter in einem Haufen Erde/Sand verschüttet worden und die Prinzessinnen müssen nun die Perlen finden. Auf ihnen befinden sich Buchstaben und das Lösungswort muss auf eine Kette gefädelt werden. (Wenn das Wort leicht ist, können die Kinder die Lücken auch selber heraus finden). Das Wort führt dann zur nächsten Aufgabe. 

Beispiel 2 Aufgabe für die Prinzessinnen: Prinzessinnen müssen es lernen gerade zu gehen und Haltung zu bewahren. Zwei Gruppen stehen an einer Startlinie und jeweils eine Prinzessin zieht sich die bereitliegenden Prinzessinnensachen an... Dann müssen sie noch auf dem Kopf eine Kiste mit einem Wasserglas transportieren (für kleinere Kinder einfach ein Wasserglas mit Wasser). Dieses Wasser müssen sie so schnell es geht zum Ziel bringen und das Wasser in den Eimer dort schütten. Es ist nicht einfach mit der einen Hand die langen Röcke oder Schleppen/Schleier zu halten und gleichzeitig mit der anderen Hand die Kiste auf dem Kopf zu balancieren. Welche Gruppe als erster fertig ist UND am meisten Wasser hat, bekommt einen Hinweis auf den Schatz oder einen Punkt. 

 

Am Ende sollten immer beide Gruppen zusammenarbeiten und alle ihre Hinweise zusammen legen, um gemeinsam den Feind zu bekämpfen und zum Ziel zu kommen oder gemeinsam den Schatz zu finden.